FSV zieht ins Halbfinale ein
Der FSV hat durch einen knappen 1:0 Arbeitssieg beim Regionalligisten BSG Chemie Leipzig das Halbfinale des Sachsenpokals erreicht. Siegtorschütze war der zur Pause eingewechselte Felix Drinkuth. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Ingolstadt nahm Joe Enochs drei Veränderungen in der Startelf vor. Strietzel, Miatke und Hauptmann begannen für Frick, Drinkuth und Willms. Während der FSV Woche für Woche in der Liga gefordert ist, war es für Chemie Leipzig das erste Spiel seit einem halben Jahr. Der FSV hatte keine guten Erinnerungen an den Alfred-Kunze-Sportpark. Schließlich war man hier 2017 als Drittligist beim damaligen Tabellenletzten der Regionalliga ausgeschieden. Die Chemiker, die heute auf nahezu die komplette Angriffsreihe verzichten mussten, standen von Beginn an tief in der eigenen Hälfte. Der FSV kontrollierte das Spiel, doch der Zug nach vorne wollte nicht so recht starten. Eine erste Möglichkeit ergab sich für Coskun, der einen Freistoß nach Foul an Hauptmann knapp über das Tor schoss (13.). Chemie getraute sich selten aus der eigenen Hälfte, hatte aber nach 27 Minuten eine gute Chance, um in Führung zu gehen. Starke war in der gegnerischen Hälfte gefoult worden, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Chemie schaltete schnell um und Bury schickte Fassbender. Der kam zum Abschluss, verzog aber. Außer einem Freistoß von Möker, der direkt in die Arme von Bellot ging, brachte der FSV bis zur Pause nichts mehr gefährlich aufs Tor der Gastgeber (36.). Zur Pause kam Drinkuth für Miatke und damit die Umstellung auf Dreierkette, denn Drinkuth orientierte sich in die Mitte direkt hinter die Spitzen. Nach Ablage von Starke hatte dann auch Drinkuth gleich eine gute Möglichkeit, schoss aber drüber (48.). Nach Flanke von Hauptmann war es erneut Drinkuth der abzog. Ein Leipziger Abwehrspieler warf sich dazwischen und wehrte den Schuss ab. Chemie kam erneut durch Fassbender zum Schuss, doch der verfehlte sein Ziel recht deutlich (66.). Chemie verteidigte tapfer, doch der FSV konnte dann doch in Führung gehen. Nach einem Freistoß von Coskun von der linken Seite stieg Drinkuth am höchsten und köpfte zum 0:1 ein (72.). Chemie fand keine offensive Antwort auf diesen Treffer. Im Gegenteil, denn der FSV hatte nun mehr Räume und hätte zum Ende der Partie den Sack endgültig zu machen können. Lokotsch schoss von links mit Wucht am Tor vorbei (85.) und Königs Versuch wurde noch zur Ecke geklärt. Am Ende blieb es beim knappen Auswärtssieg, weil der FSV hinten nichts anbrennen ließ und vorne eine seiner wenigen Chancen eiskalt nutzte. Im Halbfinale geht es nun zum Chemnitzer FC, der heute den VfB Auerbach ebenfalls mit 1:0 besiegte.
Tore: 0:1 Drinkuth (72.)
BSG Chemie Leipzig:
Bellot – Wajer, Karau, Halili/gelb, Boltze – Surek, Bury/gelb, Reinhardt, Kessler (75. Wendschuch), Fassbender – Luis (65. Wendt)
FSV Zwickau:
Brinkies – Stanic, Nkansah, Strietzel, Coskun/gelb – Hauptmann/gelb, Möker, Könnecke (85. Schikora), Miatke (46. Drinkuth) – Starke (65. Lokotsch), König
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Stefan Herde (Dresden)
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