INITIATIVE “AUFSTIEGSREFORM 2025” WÄCHST AUF 33 KLUBS

Juni 20, 2025

Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ wächst weiter: Nachdem sich jüngst mit dem 1. FC Union Berlin erstmals ein Bundesligist angeschlossen hat, kommen nun mit dem Bonner SC und den Sportfreunden Siegen zwei weitere traditionsreiche Vereine aus der Regionalliga West hinzu. Damit umfasst das Bündnis inzwischen 33 Vereine aus den ersten vier deutschen Fußballligen – so viele wie nie zuvor.

Mit dem gemeinsamen Ziel, die ungerechteste Aufstiegsregelung im deutschen Fußball endlich zu reformieren, setzen die beteiligten Klubs auch weiterhin ein starkes und sichtbares Zeichen in Richtung der Fußballverbände.

Die damit zum Ausdruck gebrachte Solidarität und das kontinuierliche Wachsen der Initiative ist ein enormer Beitrag, um den Fußball-Funktionären im ganzen Land deutlich zu machen, wie die Klubs in allen vier Himmelsrichtungen in der Sache denken und was die Stunde geschlagen hat. Die Botschaft der bisher 33 Klubs und Ihrer Fanszenen ist unmissverständlich: Es wird Zeit für eine Reformation im deutschen Fußball!

„Wenn man Meister wird, hat man den Aufstieg verdient“

Daniel Zillken, Sportdirektor des Bonner SC, begründet die Unterstützung seines Klubs wie folgt: „Der Bonner SC unterstützt die Initiative ‚Meister müssen aufsteigen‘. Was ich anspreche, ist gewiss nichts Neues: Sämtliche Verantwortliche – Vorstände, Sportdirektoren, Trainerteams, Spieler, Staff und Ehrenamtliche – arbeiten auf ein Ziel hin: den größtmöglichen sportlichen Erfolg. Wenn ein Meistertitel errungen wird, hat man vieles richtig gemacht – und den Aufstieg verdient. Die Relegation hingegen kann im Falle einer Niederlage Träume und Visionen zerstören und möglicherweise auch wichtige Sponsoren kosten. Diese fragen sich dann zu Recht: ‚Warum sollen wir weiterhin investieren?‘ Ohne Sponsoren ist ein Fortbestehen nicht möglich. Daher nochmals: Meister müssen aufsteigen.“

Auch in Bonn und Siegen wird die aktuelle Aufstiegsregelung als entscheidendes Nadelöhr zum Profifußball öffentlich hinterfragt – mit dem klaren Ziel, die solidarische Reformbewegung weiter voranzutreiben.

„Nie gab es mehr Solidarität, um die unfairste Regel
im deutschen Fußball endlich abzuschaffen“

Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC und Sprecher der Initiative Aufstiegsreform 2025, erklärt: „Diese Initiative ist einmalig im deutschen Profifußball. Nie gab es
mehr sichtbare Solidarität, um Dinge gemeinsam anzuschieben und zu verändern, damit die unfairste Regel im deutschen Fußball endlich abgeschafft wird – und keine Fußballregion mehr benachteiligt wird. Mit Bonn und Siegen schließen sich die Klubs 32 und 33 unserer Initiative an. Dass die Vereine hier mit großer Entschlossenheit vorangehen, zeigt den großen Veränderungswillen an der Basis des Fußballs, der leider noch immer nicht bei jedem Funktionär auf Landes- und Bundesebene angekommen ist. Aber der Druck wächst weiter, bis sich die Herren nicht mehr hinter ihren Schreibtischen verstecken können, sondern hervorkommen und aktiv werden, um gemeinsam nach einer fairen Lösung für alle Regionalligen zu suchen.“

Haeder weiter: „Es zeigt sich leider, dass bei manchen Fußballfunktionären noch immer die eigenen Interessen im Vordergrund stehen – und strukturelle Herausforderungen in anderen Teilen des Landes nicht immer die nötige Aufmerksamkeit erhalten. Umso erfreulicher ist es, dass viele Klubs und ihre Fanszenen bundesweit ein starkes Zeichen setzen: Für mehr Gleichbehandlung und eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Fußballs. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Reformbestrebungen auch auf Ebene des DFB an Dynamik gewinnen, damit sich die Landes- und Regionalverbände konstruktiv einbringen und ihren Teil zur Weiterentwicklung beitragen.“

Über die Initiative „Aufstiegsreform 2025“

Die Initiative wurde am 12. Februar 2025 in Chemnitz ins Leben gerufen. Ziel ist eine sportlich faire und transparente Aufstiegsregelung aus allen fünf Regionalligen sowie eine stärkere Vernetzung und Interessenvertretung der Fußballvereine gegenüber Landes- und Bundesverbänden. Die Initiative versteht sich als überregionale, vereinsübergreifende Bewegung, die den Dialog sucht – aber auch Veränderungen konsequent einfordert.

Mit dem Beitritt des Bonner SC und der Sportfreunde Siegen wächst der Zusammenschluss auf 33 unterzeichnende Vereine. Gemeinsam fordern sie: Gleiche Chancen für alle Regionalligisten. Meister müssen aufsteigen.

Diese Teams sind bereits dabei

Der Initiative “Aufstiegsreform 2025” haben sich inzwischen 33 Clubs aus dem gesamten Bundesgebiet angeschlossen.

Regionalliga Nordost

1. FC Lokomotive Leipzig, BFC Dynamo, BSG Chemie Leipzig, FC Carl Zeiss Jena, Chemnitzer FC, FSV 63 Luckenwalde, FSV Zwickau, Greifswalder FC, Hallescher FC, Hertha BSC II, F.C. Hertha 03 Zehlendorf, FC Rot-Weiß Erfurt, SV Babelsberg 03, VSG Altglienicke, FC Eilenburg, VFC Plauen

Regionalliga West

SC Rot-Weiß Oberhausen, S.C. Fortuna Köln, 1. FC Bocholt, Wuppertaler SV, Bonner SC, Sportfreunde Siegen

Regionalliga Bayern

Würzburger Kickers, FV Illertissen 1921

Regionalliga Nord

SV Meppen, Kickers Emden, VfB Lübeck, VfB Oldenburg

3. Liga

FC Energie Cottbus, FC Erzgebirge Aue, F.C. Hansa Rostock

2. Bundesliga

SG Dynamo Dresden

Bundesliga

1. FC Union Berlin

Mit sportlichen Grüßen

Die unterzeichnenden 33 Vereine der Initiative „Aufstiegsreform 2025

X