„Der DFB handelt in sozialer und gesellschaftspolitischer Verantwortung und fühlt sich in hohem Maße dem Gedanken des Fair Play verbunden.“
So steht es in der Präambel zur Satzung des DFB. Diesem wichtigen und unumstößlichen Leitsatz wird jedoch die vom DFB beschlossene und zunächst als Übergangsregelung postulierte Drittliga-Aufstiegsregelung in § 55b der DFB-Spielordnung in keiner Weise gerecht.
Der FSV Zwickau beantragt deshalb auf dem am 19.11.2022 stattfindenden NOFV-Verbandstag gemeinsam mit einer Reihe weiterer Vereine die Einberufung eines außerordentlichen DFB-Bundestages zur Einführung von Gleichbehandlung, Chancengleichheit und Fair Play durch Herbeiführung einer neuen Aufstiegsregelung zur 3. Liga beginnend mit der Saison 2023/2024.
Die aktuelle Aufstiegsregelung, die als Übergangslösung gelten sollte, um eine sportlich äußerst zweifelhafte aber chancengleiche vormalige Regelung im Interesse des Grundsatzes „Meister müssen aufsteigen“ auflösen sollte, hat das sportliche Ziel klar verfehlt und sogar zu einer wesentlichen Verschlechterung der Situation geführt, indem nunmehr die Meister der Regionalligen West und Südwest garantiert aufsteigen und drei weitere Meister die restlichen beiden Aufsteiger ermitteln müssen.
Für diese mit den Grundsätzen eines sportlich fairen Wettbewerbes nicht zu vereinbarende Regelung hatte die 3. Liga einen 4. Absteiger in Kauf genommen.
Ziel des Antrages ist es zu erreichen, dass sich ein außerordentlicher Bundestag des DFB (nächster ordentlicher Bundestag ist erst im Jahr 2025) mit einer Neuregelung der Aufstiegsregelung befasst, welche auch dem Gedanken der Chancengleichheit aller Vereine der 4. Spielklasse entspricht.