FSV scheidet bei Chemie Leipzig aus dem Sachsenpokal aus
Das Finale des Sachsenpokals findet ohne den FSV Zwickau statt. Die Partie bei der BSG Chemie Leipzig fand in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung keinen Sieger. Letztendlich setzte sich der Regionalligist mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch.
Zwickau ging als Favorit in die Partie beim Regionalligisten. Vor stimmungsvoller Kulisse und ausverkauftem Haus entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie. Chemie erwies sich dabei als unbequemer Gegner und kaufte dem FSV schnell den Schneid ab. Bei einem Schuss von Kirstein musste Brinkies erstmals parieren und wehrte zur Ecke ab (4.). Auf der anderen Seite kam Baumann zum Schuss, doch ein Abwehrbein war noch dazwischen (8.). Chemie ging dann durch einen abgefälschten Schuss von Bury mit 1:0 in Führung (16.). Der FSV wollte schnell antworten und hatte durch Schikora eine gute Chance, doch der Ball wurde zur Ecke abgewehrt. Nach dieser kam Reinthaler zum Kopfball und verfehlte das Tor knapp (20.). Chemie machte mit viel Laufbereitschaft die Räume eng und dem FSV das Leben schwer. Zu klaren Chancen kam der FSV erst einmal nicht mehr. Zur Pause kamen dann Hilßner und Möker für Gomez und Könnecke. Unglücklicherweise verletzte sich Hilßner nach wenigen Minuten am Knie und wurde durch Coskun ersetzt. Kurz darauf konnte der FSV ausgleichen. Ein Freistoß von Göbel wurde von Reinthaler Richtung Tor geköpft und kam zu Schikora. Der konnte zum 1:1 einnicken (52.). Der FSV hatte die Partie nun im Griff, verpasste es aber nachzulegen. Das hätte sich beinahe gerächt: Surek kam kurz vor Ende der regulären Spielzeit zum Abschluss und zwang Brinkies zur Glanzparade (89.). In der Verlängerung wog die Partie dann hin und her. Man merkte beiden Mannschaften an, dass so langsam die Kräfte schwanden. Die beste Chance zur Entscheidung hatte Ronny König kurz vor Ende der Verlängerung. Nach einer Ecke ging sein Kopfball an die Lattenunterkante und nicht ins Tor (119.). Letztendlich musste das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorgen und das wurde richtig dramatisch: Zunächst trafen Mast, Göbel und Bury ehe Coskun über das Tor schoss. Surek erhöhte, doch Schikora traf ebenfalls. Brinkies hielt gegen Jäpel und Bellot gegen Möker. Brügmann hätte alles klar machen können, schoss aber auch drüber. Letztendlich konnte Starke ausgleichen. Nun ging auch das Elfmeterschießen in die Verlängerung und wurde entschieden. Kanther traf und Reinthaler schoss drüber. Durch dieses bittere Ausscheiden ist auch in dieser Saison der Traum vom Pokalsieg geplatzt.
Tore:
1:0 Bury (16.), 1:1 Schikora (52.)
Elfmeterschießen: 2:1 Mast, 2:2 Göbel, 3:2 Bury, Coskun verschießt, 4:2 Surek, 4:3 Schikora, Jäpel verschießt, Möker verschießt, Brügmann verschießt, 4:4 Starke, 5:4 Kanther, Reinthaler verschießt
BSG Chemie Leipzig:
Bellot – Brügmann, Karau (109. Boltze), Horschig (69. B. Keßler) Surek/gelb – Bury, Reinhard (109. Wajer), Mast – Kirstein (83. Kanther/gelb), Jäpel/gelb, Mauer (69. Wendt)
FSV Zwickau:
Brinkies – Hauptmann, Frick/gelb, Reinthaler, Butzen (119. gelb/rot) – Göbel, Schikora, Könnecke (46. Möker), Gomez (46. Hilßner/51. Coskun) – Lokotsch (61. Starke), Baumann/gelb (91. König)
Zuschauer: 4.999 (500 Gäste)
Schiedsrichter: Johnny Schiefer (Annaberg-Buchholz)