Liebe FSV-Familie,
was für ein Weg liegt hinter uns! Noch vor zwei Jahren standen wir nach dem Abstieg in die Regionalliga sportlich und wirtschaftlich am Abgrund – mit über drei Millionen Euro Schulden und einer ungewissen Zukunft. Doch wir haben nicht aufgegeben. Im Gegenteil: Wir haben angepackt. Gespart. Umgedacht. Unterstützt. Geopfert. Und vor allem: zusammengehalten! Das Ergebnis: Der Schuldenstand ist erstmals seit Jahren auf unter eine Million Euro gesunken, denn aktuell liegen wir „nur noch“ bei 975.000 Euro. Das ist ein riesiger Schritt! Das alles wurde im Rahmen unserer Talkrunde HaldenFUMO am Abend öffentlich gemacht – und zeigt, was wir gemeinsam erreicht haben.
Nur zwei Jahre nach dem Beinahe-Kollaps können wir mit einem kleinen Augenzwinkern sagen: Unser FSV steht wirtschaftlich so stabil da, wie lange nicht. Über zwei Millionen Euro Verbindlichkeiten konnten wir gemeinsam in zwei Jahren abbauen. Möglich wurde das durch knallharte Arbeit, kluge Verhandlungen – zuletzt wurden nochmal 250.000 Euro durch Gläubigergespräche getilgt – viele kleine und große Ideen und durch ein beeindruckendes Maß an ehrenamtlichem Engagement von Fans, Gremien und Unterstützenden. Euch gebührt unser größter Dank!
Auch unsere Einnahmen konnten wir weiter steigern: Das Sponsoring liegt weiter über dem Niveau der letzten Jahre. Der Schwäneshop verzeichnet hohe Einnahmen, die Zuschauerzahlen stimmen, und die Unterstützung auf und neben dem Platz ist weiterhin etwas ganz Besonderes. Anders schaffen wir es aber auch weiterhin nicht!
Denn auch das gehört zur Wahrheit: Wir haben noch einen großen Schuldenberg vor uns! Wir sind immer noch hoch verschuldet und nicht schuldenfrei! Und das bleibt vorerst unser großes Ziel. Die Entschuldung hat weiter Vorrang – auch wenn wir uns in kleinen Schritten weiterentwickeln – mit einem Athletiktrainer, mit mehr Power in der Geschäftsstelle, mit nachhaltigem Wachstum im Vereinsgelände. Alles mit Augenmaß und Demut!
Denn wir wissen auch: Es wird nicht immer bergauf gehen. Rückschläge, auch sportlicher Art, gehören zum Weg dazu. Wir dürfen uns nicht blenden lassen und auch weiterhin keine rosa Brille aufsetzen. Wenn die Einstellung nicht stimmt und wir denken, dass alles von alleine kommt, werden wir Rückschläge erleiden. Bitte werdet daher auch weiterhin nicht übermütig, auch wenn das Wachstum und die sportlichen Ergebnisse der letzten Saison hier und da zum Träumen verleiten mögen. Es wird nicht der Fall sein, dass der FSV ab sofort immer ohne Widerstand und Probleme auf der Sonnenseite steht. Dieser Verein lebt vom ehrlichen Blick, von harter Arbeit und von der Geduld, die nötig ist, wenn man etwas wirklich verändern will. Erfolg ist dabei für uns weiterhin nicht nur eine Frage des Tabellenplatzes oder der Ergebnisse am Wochenende – sondern das, was wir als Gemeinschaft, auch abseits des Rasens, auf die Beine stellen. Wenngleich wir sportlich natürlich alle eine Antwort erwarten!
Aber heute dürfen wir auch einfach mal ganz kurz stolz sein. Auf das, was wir alle gemeinsam binnen zwei Jahren geschafft haben. Auf euch!