GENESUNGSWÜNSCHE UND ZURÜCKWEISUNG VON BEHAUPTUNGEN

Mai 20, 2025

Als FSV Zwickau möchten wir zuvorderst allen Personen, die am Rande des Auswärtsspiels beim BFC Dynamo verletzt wurden, insbesondere dem kurzzeitig bewusstlosen Polizisten, gute Besserung wünschen. Wir sind bereits dabei, persönlichen Kontakt aufzubauen, um das Gespräch zu suchen, uns nach dem Befinden zu erkunden und uns zu entschuldigen. Demnach konnte der Beamte bereits das Krankenhaus verlassen.

Die Geschehnisse machen uns betroffen! Gewalt als Mittel der Meinungsdurchsetzung können und werden wir nicht akzeptieren, egal von welcher Seite. Das wollen wir an der Stelle nochmals klar artikulieren und an unsere Fans richten. Diese sind in den vergangenen Jahren mit solchen Schlagzeilen kaum bis gar nicht aufgefallen, weshalb uns die Vorfälle umso mehr beschäftigen.

Widersprechen müssen wir unabhängig davon allerdings den getätigten Aussagen, dass ein Großteil an FSV-Anhängern versucht habe, ohne Eintrittskarten in das Stadion zu gelangen und es sich um eine geplante Aktion handelte. Dafür liegen uns keinerlei Hinweise vor! Alle anwesenden FSV-Anhänger waren bereits im Besitz einer gültigen Eintrittskarte (640 Karten) oder haben diese vor Ort im Vorfeld der Kontrollen bei unserer Fanbetreuung erworben (55 Karten). Weder gab es einen Engpass an Eintrittskarten, noch eine aggressive Stimmung auf der Anreise. Die Tumulte entstanden zudem nicht unmittelbar am Eingang zum Gästeblock, um damit möglicherweise direkt in selbigen gelangen zu können, sondern bei einer ersten Vorkontrolle im Umfeld des Stadions. Ein unmittelbares Betreten des Stadions nach Überwindung der Vorkontrolle wäre demnach gar nicht möglich gewesen. Vielmehr erscheinen uns die Vorkommnisse als unvermitteltes und plötzliches Resultat mehrerer Faktoren, die es nun dringlich zu analysieren gilt.

Was wir neben unserem Appell und den Genesungswünschen also tun können? Gemeinsam mit allen Beteiligten sollte die Einlasssituation an der Vorkontrolle ausgewertet und dabei schonungslos angesprochen werden, wo Fehler, Faktoren und Verhaltensweisen lagen, die zu dieser Situation geführt haben. Das betrifft natürlich auch das Verhalten der FSV-Fans. Eine alleinige Beschuldigung unserer Fans und deren pauschale öffentliche Verunglimpfung erachten wir dabei aber nicht als den richtigen Weg. Als FSV Zwickau beteiligen wir uns selbstverständlich an der Aufarbeitung der Vorfälle, sehen wir uns doch in der Verantwortung und wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass solche Vorfälle, wie auch in den letzten Jahren schon, gar nicht mehr vorkommen. Dazu gehören auch intensive Gespräche mit unseren Fans, wie auch die Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt Zwickau und der Fanhilfe Zwickau.

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