Fußball paradox in Berlin. Der FSV hatte viele gute Chancen, doch Hertha II machte die Tore. Zwickau schaffte es nicht eine Vielzahl an guten Möglichkeiten zu nutzen und Hertha bestrafte dies eiskalt. Am Ende verlor der FSV klar und deutlich mit 3:0 (1:0).
FSV-Trainer Rico Schmitt musste seine siegreiche Elf der Vorwoche auf zwei Positionen verändern. Für den angeschlagenen Somnitz begann Schlüsselburg und für den dienstlich verhinderten Zimmermann spielte Pilger. Die zweite Mannschaft der Hertha, die erst am Dienstag bei der zweiten Mannschaft von Manchester United gespielt hatte, ging mit der ersten Offensivaktion in Führung. Eine weiter Ball in die Spitze hebelte die Zwickauer Abwehrkette aus. Ben-Hatira kam abseitsverdächtig an den Ball und vollendete trocken zum 1:0 (5.). Der FSV brauchte etwas um ins Spiel zu kommen. Herrmann zog nach innen, der Ball wurde noch leicht abgefälscht und landete in den Armen von Goller (16.). Zwickau übernahm in der Folge die Spielkontrolle und kam zu guten Möglichkeiten. Herrmann legte ab auf Könnecke, der mit vollem Risiko über das Tor schoss (32.). Von Hertha kam in dieser Phase wenig. Ein Distanzschuss von Rölke wurde abgefälscht und landete im Toraus (39.). Der FSV spielte weiter nach vorne, was allerdings fehlte war ein Tor. Martens zog eine Ecke scharf nach innen, doch Goller passte auf und lenkte den Ball über den Kasten (41.). Pech hatte dann Könnecke, dessen brandgefährlicher Nachschuss nach einer Ecke nicht ins Tor ging. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel machte der FSV da weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. Martens brachte einen Freistoß nach innen, doch Eixler köpfte drüber (47.). Eixler probierte es dann gleich noch mit einem Schuss, der wurde abgefälscht (49.). Hertha verteidigte mit Glück und Geschick. Könnecke feuerte nach einer Ecke einen Drop-Kick aufs Tor. Goller war schon geschlagen, doch Strasner kratzte den Ball gerade so von der Linie (59.). Es folgten Chance um Chance für den FSV. Pilger wurde abgeblockt und auch der Nachschuss von Martens wurde zur Ecke geklärt (61.). Ein weiterer Schuss von Martens wurde von Goller gehalten (64.). Und dann schlug Hertha auf einmal zum zweiten Mal zu. Schickersinsky vollendete einen Konter zum 2:0 (65.). Damit war das Spielgeschehen komplett auf den Kopf gestellt. Auch nach diesem Nackenschlag gab sich der FSV nicht geschlagen, allerdings ließ Pilger gleich zwei Hundertprozentige liegen (69., 83.). Am Ende traf der eingewechselte Mendes nach einem weiteren Konter noch zum 3:0 Endstand. (89.). Nächste Woche geht es für den FSV im Pokal weiter. Dann geht es am Sonntag zum Oberligisten SC Freital.
Tore: 1:0 Ben-Hatira (5.), 2:0 Schickersinsky (65.), 3:0 Mendes (89.)
Hertha BSC II: Goller – Morgenstern (56. Berner), Weiland, Matiebel, Strasner/gelb – Hussein – Ajvazi (82. Kizildemir), Gottschalk (56. Yildirim) – Ben Hatira (69. Mendes), Rölke (69. Wollschläger/gelb), Schickersinsky/gelb
FSV Zwickau: Hiemann – Rüther, Fobassam/gelb, Kuffour, Dittrich (86. Dobruna) – Schlüsselburg – Eixler (75. Startsev), Könnecke (75. Klein) – Martens (75. Albert), Pilger, Herrmann
Zuschauer: 984 (410 Gäste)
Schiedsrichter: Johannes Drößler (Gotha)
Fotos: Conny Schelter