Der FSV Zwickau wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis. Das Heimspiel gegen den Greifswalder FC ging mit 0:2 verloren. Dabei vergab die Schmitt-Elf vor allem vor der Pause gute Chancen und lag nach einem Freistoß und einem Konter schon zur Pause mit zwei Toren zurück.
Der FSV startete mit vier Veränderungen im Vergleich zur Niederlage in Zehlendorf. Rüther, Schlüsselburg, Klein und Albert begannen für Senkbeil, Martens, Voigt und Dobruna. Zwickau ging couragiert in die Partie gegen den letztjährigen Vizemeister. Das Spiel fand dementsprechend erst einmal in der Hälfte der Gäste statt. Eine erste gute Möglichkeit hatte Torjäger Zimmermann. Eine Eingabe von Rüther nahm „Zimbo“ direkt, scheiterte aber an Jakubov (20.). Nach einer abgewehrten Ecke zog Startsev aus der Distanz ab und prüfte ebenfalls den Greifswalder Torhüter (24.). Von den Gästen war in der ersten halben Stunde nichts zu sehen, doch plötzlich stand es 0:1. Lämmel brachte einen Freistoß mit Schnitt nach innen, wo der ehemalige Zwickauer Strietzel zum 0:1 einköpfte (30.). Der FSV wollte gleich antworten, doch Zimmermann köpfte eine Eingabe von Klein knapp über das Tor (34.). Nach einem Abspielfehler in der gegnerischen Hälfte ging es schnell. Benyamina wurde geschickt, ging allein auf Leneis zu, umkurvte ihn und vollendete zum 0:2 (36.). Auch danach hätte der FSV treffen können, doch erneut war Jakubov, dieses Mal gegen Albert zur Stelle (37.). Kurz vor der Pause dann noch ein Schreckmoment. Ein von Lämmel getretener Freistoß ging an Freund und Feind und zum Glück auch am Zwickauer Tor vorbei (43.).
Nach dem Pausentee zogen sich die Gäste mit der Führung im Rücken noch weiter zurück. Der FSV hatte viel Ballbesitz, kam aber so gut wie gar nicht mehr durch. Herrmann schlenzte den Ball knapp über den Greifswalder Kasten (53.). Bälle ins Zentrum wurden vom GFC immer wieder geklärt. Der eingewechselte Kratzer hatte dann bei einem Konter die Entscheidung auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz (69.). Und auch Benyamina vergab eine weitere Konterchance (78.). Als Herrmann im Strafraum gelegt wurde entschied Schiri Wartmann gegen den Zwickauer Offensivspieler und pfiff die Situation ab (82.). Der FSV rannte an, prallte aber bis zum Schluss an der dicht gestaffelten Abwehr ab. Am Ende blieb es beim 0:2, bei dem der FSV vor allem seinen vergebenen Chancen der ersten Halbzeit nachtrauern wird. Der Gegner präsentierte sich effektiv und gewann am Ende ohne noch einmal richtig in Gefahr zu geraten. Für den FSV geht es nächste Woche zum Chemnitzer FC. Hoffentlich wird im Derby der Bock umgestoßen.
Tore: 0:1 Strietzel (30.), 0:2 Benyamina (36.)
FSV Zwickau: Leneis – Schlüsselburg (gelb), Somnitz, Sengersdorf – Rüther (60. Martens), Könnecke, Startsev (68. Dittrich), Klein (68. Eixler) – Herrmann – Albert (60. Pilger), Zimmermann (75. Dobruna)
Greifswalder FC: Jakubov – Farr, Strietzel, Schmedemann, Griebsch (79. Hollenbach) – Daedlow, Brandt – Lämmel (79. Engel), Kocer (65. Kratzer/gelb), Abu-Alfa (70. Hetzsch) – Benyamina
Zuschauer: 4.341 (29 Gäste)
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
Fotos: Max Dombrowski