Der FSV bleibt zu Hause eine Macht. Gegen den bislang auswärts ungeschlagenen Spitzenreiter Lok Leipzig konnte die Elf von Rico Schmitt einen verdienten 2:1 (2:0) Heimsieg feiern und sich damit für die unglückliche Niederlage vom Hinspiel revanchieren.
Nach fast vierwöchiger Pause rollte heute endlich wieder der Ball. Dabei musste der FSV auf die gesperrten Oliver Fobassam, Jahn Herrmann und Theo Martens verzichten. Kurzfristig war auch noch Sandro Sengersdorf ausgefallen. Von Beginn an agierten beide Mannschaften sehr diszipliniert. Der Spitzenreiter hatte durch den ehemaligen Zwickauer Noel Eichinger eine erste gute Chance. Sein Schuss strich knapp über das Tor (3.). Ansonsten ließ der FSV hinten erst einmal nichts anbrennen und setzte mit zunehmender Spieldauer immer gefährlichere Akzente. Veron Dobruna ging per Solo in die Spitze, doch sein abgefälschter Schuss war sichere Beute für Naumann im Leipziger Tor (14.). Nach einer guten halben Stunde ging der FSV in Führung. Dobruna brachte den Ball nach innen. Von Piechowski kam mit dem Kopf heran, machte dadurch aber erst den Ball so richtig scharf. Marc-Philipp Zimmermann zeigte wieder einmal, was für ein Strafraumspieler er ist. Er ließ Wilton stehen und vollendete überlegt zum 1:0 (31.). Zwickau blieb am Drücker und konnte noch vor der Pause erhöhen. Nach einer schönen Ballstafette flankte Dobruna und dieses Mal kam Eixler zum Kopfball. Im hohen Bogen landete der Ball über Torwart Naumann hinweg zum 2:0 ins Tor (42.). Der FSV ging verdientermaßen mit einer Führung in die Pause.
Lok kam mit Wut im Bauch aus der Kabine. Der FSV war jedoch gewarnt und ging kein unnötiges Risiko ein. Maderer, der beste Torschütze der Loksche, hatte dann auch eine gute Kopfballgelegenheit (55.). Nur eine Minute später war Hiemann gegen Siebeck zur Stelle (56.). Dem FSV gelang es aber gut, den Gegner von der gefährlichen Zone fernzuhalten. Etwas überraschend fiel dann der Anschlusstreffer der Gäste. Siebeck spitzelte zu Maderer, der sich die Chance nicht nehmen ließ und zum 2:1 einschob (71.). Der FSV wankte nur kurz und hatte nun natürlich Konterchancen. Plötzlich war Dittrich frei und wurde durch eine Notbremse gestoppt. Der Schiedsrichter schätzte die Situation jedoch anders ein und zeigte stattdessen Rico Schmitt, der reklamiert hatte, die gelbe Karte. Bis auf einen Flachschuss von Piplica, den Hiemann parierte (86.) kam nichts gefährliches mehr auf das Zwickauer Tor. Der FSV nahm geschickt die Zeit von der Uhr und brachte dank einer starken kämpferischen Leistung den viel umjubelten Sieg gemeinsam über die Ziellinie. Nächsten Freitag geht es dann mit einem Auswärtsspiel beim FC Eilenburg weiter.
FSV Zwickau: Hiemann – Senkbeil, Ziemer/gelb, Somnitz/gelb, Kuffour (85. Riesen) – Startsev (85. Schlüsselburg), Könnecke (75. Dittrich) – Albert/gelb, Eixler/gelb, Zimmermann (75. Pilger), Dobruna (90.+5 Klein)
1.FC Lokomotive Leipzig: Naumann – Dombrowa/gelb, von Piechowski, Wilton (36. Aracic/gelb), Adigo (46. McLemore)– Abderrahmane (63. Cevis) – Verkamp (46. Ziane/gelb), Siebeck, Eichinger (85. Piplica), Kang – Maderer
Tore: 1:0 Zimmermann (31.), 2:0 Eixler (42.), 2:1 Maderer (71.)
weitere gelbe Karte: Rico Schmitt
Zuschauer: 6.530 (1.402 Gäste)
Schiedsrichter: Kai Kaltwaßer (Berlin)

















Fotos: Max Dombrowski