Der FSV Zwickau hat den nächsten Heimsieg geholt. Gegen die U23 von Hertha BSC zeigte die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt eine starke Leistung und gewann mit 4:1 (1:0). Die wieder über 4.000 Zuschauer in der GGZ Arena feierten zurecht ihr Team.
Beim heutigen Spiel trafen zwei der derzeit formstärksten Mannschaften der Regionalliga aufeinander. Bei Hertha stand Gustav Christensen in der Startelf, der Vorgestern noch im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern zum Einsatz gekommen war. Die Zweitligareserve der Hauptstädter begann dann auch offensiv. Es war noch keine Minute gespielt als Covic die erste Chance hatte, doch Leneis war auf dem Posten. Es dauerte ein paar Minuten, ehe der FSV ins Spiel kam. Somnitz nahm sich ein Herz und zog aus 30m ab, schoss aber vorbei (16.). Auf der anderen Seite zog Christensen in den Strafraum und kam zum Abschluss. Erneut konnte Leneis parieren (19.). Nach einem schnell ausgeführten Freistoß konnte Kuffour flanken. Martens nahm den Ball direkt und prüfte Kwasigroch (22.) Auch die folgende Ecke war gefährlich, doch Davy Frick stand im Abseits. Der FSV war nun am Drücker, doch auch Herrmann schoss vorbei (23.). Eine feine Einzelaktion von Will führte zur nächsten Möglichkeit. Mit vollem Risiko schoss er aufs Tor, doch Kwasigroch konnte parieren (30.). So langsam lag die Zwickauer Führung in der Luft, doch Dobruna traf mit seinem Flugkopfball nur den Pfosten (37.). Als alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten, ging der FSV dann doch noch in Front. Der Torhüter konnte einen Schuss von Will abwehren, doch Dobruna kam an den Ball und traf überlegt zum 1:0 (45.).
Nach der Pause hätte der FSV gleich erhöhen können, doch Will scheiterte aus Nahdistanz am Torhüter (47.). Ein weiter Ball in die Spitze brachte dann den überraschenden Ausgleich. Covic tauchte frei vor Leneis auf und traf zum 1:1 (50.). Covic verletzte sich beim Torschuss schwer und musste ausgewechselt werden. Der FSV brauchte nicht lange bis die erneute Führung gelang. Zunächst scheiterte Will am stark parierenden Kwasigroch. Die anschließende Ecke brachte Herrmann nach innen, wo Senkbeil am höchsten stieg und zum 2:1 einköpfte (57.). Der FSV spielte weiter mutig nach vorne und zwang den Gegner zu Fehlern. Der gerade erst eingewechselte Zimmermann hätte fast den nächsten Treffer erzielt, doch Hertha konnte gerade noch so klären (69.). Von Hertha kam nicht mehr viel und wenn, dann passte die Zwickauer Abwehr auf. El-Jindaoui ging in den Strafraum, doch Senkbeil und Sengersdorf konnten den ballgewandten Spieler stoppen (73.). Was dann folgte, hat man in Zwickau lange nicht mehr gesehen. Dobruna leitete auf links einen Angriff ein, der über mehrere Stationen zum 3:1 führte. Herrmann vollendete einen absolut fantastischen Spielzug (74.). Und damit nicht genug. Nur zwei Minuten später passte Herrmann auf Dobruna. Dessen Schuss wurde abgefälscht und ging an die Latte. Der Ball drehte sich ganz kurios zum 4:1 ins Tor (76.). Damit war das Spiel natürlich entschieden. Hertha hatte noch zwei Möglichkeiten, doch der sichere Leneis war gegen El-Jindaoui und Hadziavdic zur Stelle. Das heutige 4:1 war der dritte Sieg in Folge. Damit springt der FSV vorerst auf den 12. Tabellenplatz. Weiter geht es erst nächsten Sonntag, wenn der FSV zu Viktoria Berlin reist.
Tore: 1:0 Dobruna (45.), 1:1 Covic (50.), 2:1 Senkbeil (57.), 3:1 Herrmann (74.), 4:1 Dobruna (76.)
FSV Zwickau: Leneis – Senkbeil, Frick/gelb (34. Rüther/gelb), Sengersdorf, Kuffour – Somnitz – Könnecke, Herrmann (88. Schlüsselburg) – Martens/gelb (88. Schädel), Will, (66. Zimmermann), Dobruna (88. Klein)
Hertha BSC II: Kwasigroch – Kizildemir, Strasner, da Silva/gelb, Hoffmann – Covic (55. Gottschalk), Stange (88. Kesik) – Ben Hatira (88. Hadziavdic) – Abdullatif/gelb, El-Jindaoui (88. Schickersinsky/gelb), Christensen/gelb
Zuschauer: 4.166 (0 Gäste)
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
Fotos: Max Dombrowski