FSV Zwickau – Greifswalder FC 2:2 (0:1) [15. Spieltag]

November 24, 2023

In seinem bislang besten Saisonspiel hat der FSV Zwickau dem Spitzenreiter vom Greifswalder FC in letzter Minute einen Punkt abgeknöpft. In einer spannenden Partie waren die Gäste über eine Stunde in Unterzahl. Der FSV hatte die Chancen, doch Greifswald machte die Tore. Mit großer Moral konnte der FSV den zweimaligen Rückstand noch ausgleichen und spielte am Ende 2:2.

Der FSV begann mit zwei Veränderungen in der Startelf. Für Will und Dobruna starteten Martens und Rüther. Greifswald kam als Spitzenreiter in die GGZ Arena, doch davon zeigte sich der FSV nicht beeindruckt. Eine Eingabe von Rüther klärte Schmedemann um ein Haar ins eigene Tor (7.). Nach der folgenden Ecke kam der Ball im zweiten Anlauf in den Strafraum, wo Somnitz zum Kopfball kam. Ein Abwehrmann war dazwischen und der Ball tropfte an die Latte. Auf der anderen Seite kam Wulff zu einem ersten Abschluss, doch Hiemann war zur Stelle (10.). Nach der anschließenden Ecke köpfte Eglseder aus 5m über das Tor.  Der FSV blieb jedoch weiter am Drücker und hätte nach 17 Minuten in Führung gehen müssen! Könnecke flankte nach innen, wo Albert per Kopf Jakubov zur Glanzparade zwang. Zimmermann kam zum Nachschuss, den Schmedemann noch von der Linie kratzte. Nach einer Rettungsaktion von Martens gegen Coskun brannten Brandt die Sicherungen durch. Der Greifswalder Abräumer schubste Martens und sah für diese Tätlichkeit die rote Karte (29.). In dieser hitzigen Phase der Partie sah dann auch der Gästetrainer gelb. Die Führung der Gäste leitete der ehemalige Zwickauer Coskun ein. Seine präzise Eingabe landete bei Kocer, der keine Mühe hatte zum 0:1 einzuschieben (37.). Der FSV antwortete mit wütenden Angriffen. Doch bei einem weiteren Zimmermann-Kopfball war erneut bei Jakubov Endstation (41.). Zwickau drückte, kam aber bis zur Pause nicht zum Ausgleich.

Nach dem Wechsel beschränkten sich die Gäste aufs Verteidigen und Kontern. Der FSV lief an und war am Drücker. Martens versuchte sich mit einem Flachschuss, der knapp am Tor vorbei zischte (48.). Und auch Klein, der nach einer Ecke abzog, verfehlte das Tor (52.). Mitte der zweiten Hälfte wechselte Rico Schmitt erstmals und richtete den FSV noch offensiver aus. Somnitz nahm sich ein Herz und zog aus der Distanz ab. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und wurde dadurch erst richtig gefährlich (66.). Auch der eingewechselte Dobruna schoss einfach mal auf das Greifswalder Tor, doch wiederum zischte der Ball am „Kasten“ vorbei (69.). Zwickau musste bei Kontern höllisch aufpassen. So hatte der ansonsten abgemeldete Benyamina nach einem Dribbling eine Möglichkeit, die aber am Ende verpuffte (73.). Wenig später dann endlich der hochverdiente Ausgleich. Kuffour brachte den Ball nach innen, wo Zimmermann zum 1:1 einköpfen konnte (76.). Zwickau versuchte nun alles und wurde bitter bestraft. Nach einem Fehler im Aufbauspiel konterten die Greifswalder über Benyamina. Der Ball kam nach innen, wo Vogt zum 1:2 Traf (87.). Doch Zwickau hatte an diesem Abend alles verdient, nur keine Niederlage. Und so konnte der FSV dann doch noch ausgleichen. Ein weiter Ball von Somnitz konnte nicht geklärt werden und Joker Will reagierte am schnellsten und traf zum umjubelten 2:2 Endstand (90.). Am Ende stand also ein hochverdienter Punktgewinn an einem Abend, wo sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Nächste Woche geht es für den FSV dann nach Babelsberg, wo endlich auswärts gepunktet werden soll.

Tore: 0:1 Kocer (37.), 1:1 Zimmermann (76.), 1:2 Vogt (87.), 2:2 Will (90.)

FSV Zwickau: Hiemann – Heller, Somnitz, Frick – Könnecke (61. Herrmann), Rüther (83. Will) – Martens/gelb, Voigt (70. Kuffour), Klein – Zimmermann, Albert/gelb (61. Dobruna)

Greifswalder FC: Jakubov/gelb – Farr, Eglseder, Schmedemann, Coskun – Brandt, Vogt/gelb, Wulff (34. Daedlow) – Kocer/gelb (63. Kratzer), Benyamina (88. Eshele), Weilandt (63. Sanin)

Zuschauer: 3.238 (21 Gäte)

weitere gelbe Karte: Fuchs (Trainer Greifswalder FC)

Rote Karte: Brandt (29.)

Schiedsrichter: Philipp Vierock (Berlin)

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Fotos: Sebastian Schmidt

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