VfL Osnabrück – FSV Zwickau 4:3 (1:2) [34. Spieltag]

April 30, 2023

Strittige Elfmeter kosten Punkte

Stark gespielt und trotzdem verloren. Der FSV Zwickau musste sich an der Bremer Brücke dem VfL Osnabrück mit 4:3 (1:2) geschlagen geben. Dabei stand einmal mehr der Unparteiische im Mittelpunkt, der den Hausherren zwei höchst umstrittene Handelfmeter zusprach.

Trainer Ronny Thielemann änderte seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen. Butzen (Rotsperre), Gomez (Gelbsperre) und Göbel (Hand-OP) wurden von Susac, von Schroetter und Schneider ersetzt. Die Gastgeber begannen schwungvoll und gingen früh in Führung. Nach der ersten Ecke wurde Carrera aus unmittelbarer Nähe am Trikotärmel getroffen. Trotz aller Proteste entschied Schiri Bauer auf Elfmeter. Simakala ließ Brinkies keine Chance und schob unten rechts zum 1:0 ein (6.). Der VfL hätte gleich erhöhen können, doch Tesche und erneut Simakala scheiterten an Brinkies (9., 10.). Sah zunächst alles nach einem souveränen Auftritt der Osnabrücker aus, so trauten die Heimfans mit zunehmender Spieldauer kaum mehr ihren Augen. Der FSV übernahm die Spielkontrolle und zeigte sehenswerten Offensivfußball. Nach der ersten Ecke für den FSV fiel der Ausgleich. Eichinger hatte den Ball nach innen gebracht, der von Köhler in die Mitte abgewehrt wurde. Von Schroetter zögerte keine Sekunde und traf zum 1:1 (21.). Osnabrück war geschockt und lief von einer Verlegenheit in die nächste. Bei von Schroetters Flanke kam Baumann freistehend zum Kopfball, scheiterte aber an Kühn (30.). Nach einer super Kombination ging der FSV in Führung. Von Schroetter brachte den Ball nach innen, wo Möker auf Höhe Elfmeterpunkt zum 1:2 einschob (32.). Der FSV spielte einfach weiter und hatte erneut durch Möker eine dicke Chance zu erhöhen (38.). Kurz vor der Pause zwang dann Susac mit einem Kopfball Kühn zur Glanzparade (45.+2). Der FSV ging mit einer knappen Führung in die Pause, was den Osnabrückern mehr als schmeichelte. Nach dem Wechsel spielten die Hausherren dominanter. Ein Schuss von Tesche wurde von Carrera abgeblockt (54.). Nach einer weiteren Ecke war der ehemalige Bundesligaprofi dann erfolgreich und drückte den Ball zum 2:2 in die Maschen (55.). Der VfL versuchte nun das Spiel zu drehen, kam aber erst einmal zu keinen weiteren Abschlüssen. Dem FSV fehlte nun allerdings etwas die Genauigkeit im Spiel nach vorne, so dass erst einmal keine weiteren Chancen heraussprangen. Ein Konter der Osnabrücker wurde dann brandgefährlich, doch Simakala ließ sich von Könnecke den Ball abnehmen (76.). Wenige Minuten später rettete Frick gegen Simalkala auf der Linie (79.). In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Osnabrück ging nach einer weiteren Ecke durch Simakala mit 3:2 in Führung (86.). Beim FSV kam nun noch Assibey-Mensah und der glich mit seiner ersten Ballberührung aus. Nach einem Freistoß hatte Frick per Kopf quergelegt und damit Kühn überrascht. Assibey-Mensah setzte nach und traf zum 3:3 (89.). Doch es wurde nichts mit einem Punktgewinn. Schiri Bauer entschied in der Nachspielzeit erneut auf Handelfmeter. Bei einer Eingabe von Niemann soll Frick den Ball an den Arm bekommen haben, es war aber der Rücken. Alle Proteste halfen nichts. Schiri Bauer blieb sei seiner Entscheidung. Simakala war es egal. Er verwandelte sicher zum 4:3 Endstand (90.+5). Trotz der Niederlage wurde die Zwickauer Elf vom mitgereisten Anhang mit viel Applaus verabschiedet.

Tore: 1:0 Simakala (6., HE), 1:1 von Schroetter (21.)., 1:2 Möker (32.), 2:2 Tesche (55.), 3:2 Simakala (86.), 3:3 Assibey-Mensah (89.), 4:3 Simakala (90.+5, HE)

VfL Osnabrück: Kühn – Traoré, Gyamfi/gelb, Beermann, Kleinhansl – Kunze (71. Wulff/90.+6 Chato), Köhler/gelb, Tesche – Putaro/gelb (46. Niemann), Engelhardt, Simakala/gelb (90+6 Wiemann)

FSV Zwickau: Brinkies – Carrera/gelb, Susac, Frick/gelb – von Schroetter, Jansen, Möker (71. Könnecke), Voigt (70. Coskun) – Eichinger (88. Assibey-Mensah) – Schneider, Baumann (85. Streller/gelb)

Zuschauer: 14.553 (210 Gäste)

Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz/Südwest)

Fotos: Osnapix

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