FSV gewinnt Torspektakel
Aufatmen in Zwickau! Der FSV hat sein Heimspiel gegen den VfL Osnabrück mit 4:3 (3:2) gewonnen. In einer spektakulären Partie gab es zahlreiche Torraumszenen. Letztendlich setzte sich der FSV knapp durch und hat damit Anschluss an die Nichtabstiegsplätze gefunden.
Trainer Joe Enochs konnte heute erstmals wieder Kapitän Johannes Brinkies im Tor einsetzen. Für ihn nahm Marcel Engelhardt auf der Bank Platz. Weiterhin begann Can Coskun für Robert Herrmann und Startelfdebütant Noel Eichinger für Dominic Baumann. Bei wunderbarem Fußballwetter brauchte die Partie keine lange Anlaufzeit. Ein erster Schuss aufs Tor wurde von Eric Engelhardt abgegeben, doch dieser stellte Johannes Brinkies vor keine Probleme (6.). Nur eine Minute später konnte Johan Gomez einen Rückpass von Florian Kleinhansl erlaufen. Frei vor Daniel Adamczyk wurde der junge Amerikaner vom VfL-Torhüter gefoult. Schiri Tobias Schultes zeigte sofort auf den Punkt und gab dem Osnabrücker gelb. Gomez schnappte sich den Ball und trat selbst an. Sein platzierter Schuss ließ Adamczyk keine Chance und landete zum frühen 1:0 im Netz (7.). Die Antwort der Osnabrücker folgte prompt: Engelhardt kam zum Schuss und zwang Brinkies zur Parade (9.). Ein paar Minuten später war Osnabrück erneut über den ehemalige Cottbuser gefährlich vorm Zwickauer Tor. Der Kopfball von Engelhardt ging aber über das Tor (17.). Der FSV machte seinerseits weiter ordentlich Druck. Mike Könnecke fand Patrick Göbel auf der rechten Seite, der den Ball gleich in die Tiefe zu Eichinger spielen konnte. Eichinger musste nur auf Gomez ablegen, der zum 2:0 einschob (19.). Zwickau hatte nun Aufwind und durch Könnecke eine weitere gute Chance (22.). Nach 30 Minuten konnten die Niedersachsen verkürzen. Ein Freistoß von Ba-Muaka Simakala wurde von Routinier Marc Heider zum 2:1 ins Tor geköpft (30.). Osnabrück konnte noch vor der Pause ausgleichen. Engelhardt setzte sich auf rechts durch und fand mit seiner Flanke Simakala, der zum 2:2 einköpfen konnte (43.). Doch es war noch immer nicht Halbzeit. Ein letzter Freistoß wurde von Göbel scharf nach innen getreten, wo Heider per Kopf zum 3:2 ins eigene Tor traf (45.+1). Auch die zweite Hälfte hatte gleich gute Szenen parat. Ein Freistoß von Simakala brachte Gefahr, wurde aber abgewehrt (50.). Auf der anderen Seite spielte Ronny König den Ball zum fleißigen Eichinger, der aus spitzem Winkel an Adamczyk scheiterte (51.). Kurz darauf konnte der FSV den alten Abstand wieder herstellen: Göbel zirkelte einen Freistoß rechts an der Mauer vorbei zum 4:2 ins Tor (53). Wer jetzt dachte, das ist die Vorentscheidung sah sich getäuscht. Engelhardt brachte aus dem Gewühl heraus wieder auf 4:3 heran (63.). Die Spannung war nun kaum mehr auszuhalten. Osnabrück machte ordentlich Druck, konnte sich aber erst einmal keine gefährlichen Möglichkeiten mehr erspielen. Der FSV verpasste in dieser Phase die endgültige Vorentscheidung. Lukas Krüger war frei durch und wollte quer zum mitgelaufenen Dominic Baumann legen. Der Ball ging am Tor vorbei (88.). Am Ende blieb es aber beim so wichtigen 4:3 Heimsieg, durch den der FSV wieder Anschluss ans untere Mittelfeld gefunden hat. Bereits am kommenden Mittwoch geht es weiter. Dann reist der FSV zum SV Waldhof Mannheim.
Tore: 1:0 Gomez (7., FE), 2:0 Gomez (19.), 2:1 Heider (30.), 2:2 Simakala (43.), 3:2 Heider (45.+1, ET), 4:2 Göbel (53.), 4:3 E. Engelhardt (63.)
FSV Zwickau: Brinkies –Ziegele/gelb, Löhmannsröben/gelb, Kusić – Göbel, Jansen, Könnecke (72 von Schrötter), Coskun/gelb (46. Herrmann) – Gómez/gelb (90.+1 Mensah) – König/gelb (72. Baumann), Eichinger (62. Krüger)
VfL Osnabrück: Adamczyk/gelb – Traore, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Tesche (79. Niemann), Chato (57. Köhler) – Wulff (57. Kunze), Simakala (88. Putaro) – E. Engelhardt (79. Higl), Heider
Zuschauer: 4.693 (187 Gäste)
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau/Bayern)
Fotos: Conny Schelter