Zwei späte Tore, das nötige Matchglück und ein starker Torhüter – das waren die Zutaten zum 2:0-Heimsieg des FSV Zwickau gegen den FC Ingolstadt. Nach offensivem Beginn wurde der FSV im Laufe des Spiels immer mehr in der Defensive gefordert, ehe am Ende doch noch der Lucky Punch gelang. Durch diesen eminent wichtigen Heimdreier bleibt der FSV in Reichweite der Nichtabstiegsplätze.
Trainer Ronny Thielemann wechselte in der Startelf im Vergleich zum Spiel der Vorwoche drei Mal. Für Könnecke, von Schroetter und Schneider liefen Butzen, Göbel und Möker von Beginn an auf. Der FSV wollte nach der derben Niederlage beim BVB heute ein anderes Gesicht zeigen. Und nach nicht einmal einer Minute hatte Gomez, der aus der Distanz abzog eine erste gute Möglichkeit. Ein Abspielfehler von Löhmannsröben leitete die erste gefährliche Aktion der Gäste ein. Doch Testroet stand beim Zuspiel von Schmidt im Abseits (8.). Zwickau war in der Anfangsphase das bessere Team. Bei einer Eingabe von Baumann konnte Musliu, der erst am Donnerstag mit Nordmazedonien gegen Malta gespielt hatte, vor Gomez klären (15.). Kurz darauf wurde ein Schuss von Möker abgeblockt (16.). Ingolstadt kam dann aber besser ins Spiel und hatte durch Testroet eine gute Chance. Brinkies kam dem Ingolstädter Stürmer entgegen und parierte den Ball (26.). Ingolstadt musste schon in der 1. Hälfte wechseln. Kopacz hatte sich an der Schulter verletzt – für ihn kam Butler. Und der machte gleich auf sich aufmerksam. Nach einer Ecke zog Butler von der Strafraumgrenze ab und verfehlte das Tor nur knapp (41.). Doch auch Zwickau hätte vor der Pause in Führung gehen können. Eine Eingabe von Jansen lenkte Funk noch am Tor vorbei (43.). Nach dem Wechsel hatten die Ingolstädter gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Testroet schob den Ball nach einem weiten Einwurf am Tor vorbei (52.). Ein Schuss von Costly wurde von Brinkies pariert (55.). In dieser Phase erwies sich Brinkies als starker Rückhalt. Schmidt köpfte an die Latte und Brinkies parierte den Nachschuss von Testroet (63.). Nur eine Minute später die nächste Parade: Erneut zog Butler ab, doch „Pommes“ war erneut zur Stelle (64.). Erst in der 78. Minute kam der FSV wieder vor das Tor der Gäste. Ein Schuss vom eingewechselten Eichinger ging über das Tor. Kurz vor Schluss ging der FSV dann endlich in Führung. Eine Ecke wurde zunächst geklärt, doch Voigt setzte nach und brachte den Ball mit Schnitt nach innen. Ziegele stieg am höchsten und köpfte zum viel umjubelten 1:0 ein (89.). In der Nachspielzeit dezimierten sich die Gäste durch eine gelb-rote Karte von Preißinger (90.+2). Den Schlusspunkt setzte dann der FSV. Könnecke schickte Schneider, der mit einer schnellen Bewegung Musliu stehen ließ und flach zum 2:0 einschob (90.+4). Durch diesen wichtigen Heimsieg sind die Nichtabstiegsplätze wieder in Reichweite. Aktuell steht der FSV einen Punkt unter dem Strich. Weiter geht es bereits am Mittwoch. Dann kommt es bei unseren Freunden vom Dynamo Dresden zum Viertelfinale im Sachsenpokal.
Tore: 1:0 Ziegele (89.), 2:0 Schneider (90.+4)
FSV Zwickau: Brinkies – Butzen, Löhmannsröben/gelb (62. Eichinger), Frick – Göbel/gelb, Jansen, Ziegele/gelb, Voigt – Möker (86. Susac) – Baumann (77. Könnecke), Gomez (86. Schneider)
FC Ingolstadt: Funk – Costly, Neuberger/gelb, Musliu/gelb, Brackelmann (73. Schröck) – Preißinger (90.+2 gelb-rot), Linsmayer – Bech (83. Doumbouya), Schmidt, Kopacz (40. Butler) – Testroet
Zuschauer: 4.040 (124 Gäste)
Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma)
Fotos: Daniel Sacher