Der DFB forciert sein Engagement für mehr Klimaschutz im Fußball. Der Aktionsspieltag Klimaschutz, der gemeinsam mit den Amateur- und Profivereinen des DFB-Pokals der Frauen und Männer, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der 3. Liga umgesetzt wird, liefert für DFB, Vereine und Fans deshalb den Startschuss, sich des wichtigen Themas verstärkt anzunehmen und die eigenen Klimaschutz-Aktivitäten im Spielbetrieb kontinuierlich auszubauen. So soll der Klimaschutz fest im Fußball verankert werden.
„Der DFB ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst. Mit dem Potenzial, Millionen von Menschen zu erreichen, sie zu sensibilisieren und zu mobilisieren, bietet sich hier eine große Chance, die wir gemeinsam mit den Amateur- und Profivereinen in den kommenden Jahren nutzen wollen“, sagt DFB-Präsident Bernd Neuendorf. „Mit vielen kleinen und kreativen Ideen kann jeder Fußballverein Umwelt, Klima und oftmals auch die Vereinskasse schonen – dafür wollen wir mit dem Aktionsspieltag Klimaschutz den Anstoß geben.“
„Wir sind noch lange nicht perfekt, aber wollen uns mit unseren Vereinen und Fans gemeinsam auf den Weg machen. Denn nur gemeinsam können wir etwas für den Klimaschutz und unser aller Zukunft erreichen“, so Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb beim DFB. „Wir möchten mit dem Aktionsspieltag alle Fußballfans dazu bewegen, selbst mehr beim Klimaschutz anzupacken und andere fürs Mitmachen zu begeistern“.
Um auf die Dringlichkeit des Handelns hinzuweisen, versieht der DFB sein Logo, Eckfahnen, Spielführerbinden und andere Kommunikationsmaterialien während des Aktionsspieltages mit den so genannten „Warming Stripes“. Diese sind eine Visualisierung wissenschaftlicher Daten des Klimatologen Ed Hawkins, durch die langfristige Temperaturverläufe sichtbar gemacht werden können. Ziel dieser Klimastreifen ist es, Nichtwissenschaftlern ein intuitives Verständnis der globalen Erwärmung zu vermitteln. Die am Aktionsspieltag eingesetzte Visualisierung verdeutlicht, wie sich das globale Klima seit 1900 – dem Gründungsjahr des DFB – verändert hat.
Begleitet wird der Aktionsspieltag zudem von Maßnahmen mit Signalcharakter, die dem Klimaschutz im Fußball zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen sollen. So werden beispielsweise alle Anstoßzeiten am Aktionsspieltag um eine Minute verschoben, das dabei entstehende Zeitfenster wird für das Thema betreffende Durchsagen und Informationen genutzt.
Im Rahmen einer großen Spendenaktion werden zudem alle teilnehmenden Vereine 100 Euro für jedes eigene geschossene Tor am Aktionsspieltag spenden. Die Spendengelder werden über den DFB gebündelt und der gemeinnützigen Organisation „Sports for Future“ übergeben, welche Klimaschutzprojekte unterstützt. Konkret werden Schulen in Nigeria und dem Senegal unterstützt, beispielsweise bei der Anpflanzung von Bäumen und Anschaffung von Sportmaterialien. Der DFB wird die von den Vereinen erzielte Summe aus eigenen Mitteln am Ende des Spieltages verdoppeln. Die beteiligten Vereine werden darüber hinaus durch Infomaterialen und Best-Practice-Beispiele ermutigt, am Aktionsspieltag eigene zusätzliche Maßnahmen zum Klimaschutz im Fußball umzusetzen.
Der Aktionsspieltag findet in der ersten Runde des DFB-Pokals der Männer (29.07. bis 01.08. bzw. 30. und 31.08.), der Frauen (20. bis 22.08.), dem fünften und sechsten Spieltag der 3. Liga (19. bis 22.08. bzw. 26. bis 29.08.) und dem dritten und vierten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga (30.09. bis 02.10. bzw. 14. bis 16.10) statt.